Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Hessischer Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori betont die Bedeutung des Windkraftausbaus

Der Hessische Wirtschafts- und Energieminister Kaweh Mansoori hat heute den Windtag der Volksbank Mittelhessen in Gießen eröffnet. Die Veranstaltung, organisiert von der Kanzlei Karpenstein Longo Nübel Rechtsanwälte in Zusammenarbeit mit der R+V Versicherung, versammelte wichtige Akteure der Windenergiebranche, darunter Vertreter von Kommunen, regionalen Behörden und dem Landesverband Hessen des Bundesverbandes WindEnergie (BWE).

In seiner Rede betonte Minister Mansoori die zentrale Rolle, die erneuerbare Energien, insbesondere die Windkraft, im Rahmen der Energiewende in Hessen spielen. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien bleibt der Schlüssel für die bezahlbare und verlässliche Versorgung von Unternehmen Privathaushalten mit Energie. Die Windenergie ist dabei ein tragender Pfeiler“, sagte Mansoori.

Hessen hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt. Weitere Anstrengungen seien allerdings nötig um die nächsten Flächenziele zu erreichen. Dies erfordere auch eine Verfügbarkeit von Hessenforstflächen unterhalb der Höchstbieterpacht um regionale und genossenschaftliche Projekte zu unterstützen. Die neue Koalition habe sich der höheren Akzeptanz der Energiewende vor Ort verpflichtet.

Akzeptanz erhöhen durch Beschleunigung der Verfahren und stärkere Beteiligung der Kommunen

Minister Mansoori sprach auch über die deutliche Beschleunigung der Windenergieprojekte in Hessen. Im ersten Halbjahr sei bereits die doppelte Anlagenleistung des gesamten Jahres 2024 beantragt worden. Wichtig sei, dass hieraus zügig gebaute Anlagen folgten. Die Verfügbarkeit günstiger Energie sei eines der wichtigsten Stellschrauben für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Hessen.

Für die Zukunft stellte Mansoori die Ziele der Landesregierung vor, die Genehmigungsverfahren für Windenergieprojekte weiter zu beschleunigen und die Beteiligung der Kommunen zu stärken, um die Akzeptanz für erneuerbare Energieprojekte zu erhöhen. Er betonte zudem die Bedeutung einer integrativen Planung von Wind- und Solarenergie mit Blick auf die kommunale Energie- und Stadtentwicklung.

„Durch eine verstärkte lokale Beteiligung und die nachhaltige Entwicklung unserer Energieinfrastruktur sichern wir nicht nur die Energiezukunft Hessens, sondern verbessern auch die Lebensqualität in unseren Gemeinden. Viele Diskussionen will ich auch ehrlicher führen. Alles, was die Energie künstlich verteuert und unnötig in die Landschaft eingreift, sollte unterbleiben. Deswegen bin ich dort, wo es fachlich keinen Sinn macht, gegen Erdkabel oder unterstütze intelligente dezentrale Energielösungen, wenn das teure Infrastruktur und Landschaftseingriffe einspart,, so der Minister abschließend.

Der Windtag bot Raum für einen intensiven Austausch über die Herausforderungen der Windenergie in Hessen. Experten und Vertreter der Branche diskutierten Lösungsansätze zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Rolle der Kommunen bei der Integration von Projekten. Einigkeit herrschte darüber, dass eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Verwaltung entscheidend für den Erfolg des Windkraftausbaus ist.

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