„Im ersten halben Jahr 2024 kam es in Hessen bislang zu 12 Geldautomatensprengungen, es zeichnet sich ein spürbarer Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr ab. Dennoch: Jede Geldautomatensprengung ist eine zu viel. Hessen wird den Kampf gegen Geldautomatensprengungen weiter konsequent angehen“, sagte der Justizminister. Im Jahr 2023 wurden in Hessen 61 versuchte und vollendete Geldautomatensprengungen registriert. Von den 12 Geldautomatensprengungen in diesem Jahr konnten die Täter in drei Fällen insgesamt circa 378.000 Euro Bargeld aus den Automaten erbeuten. Die Höhe des verursachten Sachschadens ist mit 4,11 Millionen Euro enorm und übersteigt die des Stehlgutes bei Weitem.
Die Ermittlungen wegen Geldautomatensprengungen werden in Hessen zentral durch die Task-Force-Einheit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, die Eingreifreserve, in enger Zusammenarbeit mit der BAO effectus der hessischen Polizei geführt. In den Ermittlungs- und Strafverfahren der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main befinden sich derzeit 18 festgenommene mutmaßliche Geldautomatensprenger in Untersuchungshaft. Im Jahr 2023 konnten insgesamt 31 Tatverdächtige von Geldautomatensprengungen ermittelt werden. Seit der Implementierung des Einsatz- und Fahndungskonzeptes der hessischen Polizei 2023 konnten insgesamt 18 Personen - davon 5 in diesem Jahr - auf frischer Tat oder kurz nach der einer Geldautomatensprengung festgenommen werden. „Die Eingreifreserve bearbeitet in Hessen nahezu alle Ermittlungsverfahren in Bezug auf das Sprengen von Geldautomaten. Die Erfolge der Task Force sprechen für sich und tragen dazu bei, dass Hessen sicherer wird. Ich danke der Eingreifreserve bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main für die gute Arbeit“, so der Justizminister. Er ergänzte: „Der Kampf gegen Geldautomatensprenger ist eine Gemeinschaftsaufgabe, sie verteilt sich auf viele Köpfe. Von der Bankenwirtschaft über die Justiz bis hin zur Polizei – alle leisten einen Beitrag.“