Ministerpräsident Boris Rhein hat beim Spatenstich für das neue Rechenzentrum FRA7 des Datenzentrum-Unternehmens CyrusOne die Wichtigkeit des Rhein-Main-Gebiets für die digitale Transformation Deutschlands hervorgehoben: „Das Engagement von CyrusOne in Frankfurt unterstreicht die strategische Bedeutung Hessens als Knotenpunkt des digitalen Datenverkehrs in Europa“, sagte der Regierungschef am Donnerstag in Frankfurt. Als einer der führenden Anbieter von Rechenzentrumsdienstleistungen stärke das Unternehmen CyrusOne die Leistungsfähigkeit des Rechenzentrumsstandortes Frankfurt/Rhein-Main und trage dadurch zur wirtschaftlichen Stärke Hessens bei. „Die Rechenzentren sind essenzielle Voraussetzung für die weitere Digitalisierung, für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, für die Verarbeitung von immer mehr Daten in immer kürzerer Zeit, und damit letztlich auch für die digitale Transformation“, sagte Rhein.
„Deutschland ist derzeit ein entscheidender Wachstumsmarkt für CyrusOne in Europa“, sagt Carsten Schneider, General Manager Germany, bei CyrusOne. „Wir investieren in erheblichem Umfang im Bundesland Hessen, und dieser Spatenstich unterstreicht unser Engagement hier und für die deutsche Wirtschaft im Allgemeinen. Wir freuen uns darauf, unsere geschätzte Partnerschaft mit der BEOS AG fortzusetzen und unser gemeinsames Ziel, ein nachhaltiges Quartier durch unser Rechenzentrum zu ermöglichen.“
Investition in Industrie- und Gewerbequartier
FRA7 wird das siebte Rechenzentrum des Unternehmens in Hessen sein. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro ist es das bisher größte Vorhaben der CyrusOne GmbH Deutschland. Das Rechenzentrum entsteht auf den Flächen des früheren Industrieparks Frankfurt-Griesheim. Besondere Kompetenz besitzt das Unternehmen in der Rückgewinnung, Nutzung und Weiterverwertung anfallender Prozesswärme, die beim Betrieb von Rechenzentren entsteht – etwa zum Heizen von Wohn-, Büro- und Industriegebäuden. So ist die Bereitstellung solcher Abwärme durch CyrusOne zentral für die Energieversorgung des neu entstehenden, rund 73 Hektar großen Industrie- und Gewerbequartiers. Mehr als 500.000 Quadratmeter Industriefläche sollen künftig CO₂-neutral mit Wärme versorgt werden.
„Die Investition in dieses hochmoderne Rechenzentrum wird nicht nur etwa 100 neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die Attraktivität unseres Standortes für internationale Unternehmen erhöhen“, sagte Ministerpräsident Rhein und fügte hinzu: „Ich freue mich sehr über diesen wichtigen Schritt und die damit verbundene Perspektive für Hessen – auch weil das Unternehmen eine besondere Kompetenz bei Nachhaltigkeit und innovativer, klimagerechter Quartiersentwicklung besitzt.“